Flensburg by Bike

1.111 Kilometer in 2 Wochen geradelt

Wann oder wie wir auf die Idee gekommen sind, lässt sich heute nicht mehr nachvollziehen.

Lange Nächte am Computer und viele Stunden in Bücherläden dienten der Streckenplanung. Besonders gutes Wetter im Frühjahr 2011 begünstigte die Bildung von zusätzlichem Sitzfleisch und etwas Ausdauer für die geplanten 90 bis 100 km täglich.

Beim Probepacken wurden die ersten Zugeständnisse fällig. Zelt und Schlafsack sollten auf alle Fälle mit, was die Gepäckfrage nicht gerade erleichterte. Aber was schleppt man nicht alles für eine gewisse Unabhängigkeit mit!

Rein zufällig führte uns die Strecke auch immer mal wieder zu Freunden und Bekannten.

Der Plan war erst einmal auf dem Radweg Romantische Straße zu radeln. Dann in die Rhön und von dort an die Werra nach Phillipsthal. Das Wetter und eine vergessene Tagesetappe bescherten uns eine Zugfahrt von Eisenach bis Uelzen. Der Hundertwasserbahnhof hat es uns angetan. Ab Uelzen ging es dann per Rad im Nieselregen weiter entlang des Elbe-Seitenkanals bis Lüneburg. Am Ilmenauradweg hatten wir die häufigsten Orientierungsprobleme waren wir doch ohne GPS und Smartphone unterwegs. Bei Hoopte setzten wir bei strömenden Regen mit der Fähre über die Elbe. Urplötzlich befanden wir uns mitten in Hamburg an einer stark frequentierten Zufahrtsstrasse mit all dem Lärm einer Großstadt. Wie durch ein Wunder kamen wir zur Speicherstadt und folgten der Elbe Richtung Glücksburg. Vier Tage radelten wir an der Nordsee entlang bis wir endlich mal bei Flut auch das Wasser zu sehen bekamen.

Unsere Eisenbahnfahrt bescherte uns zwei zusätzliche Tage, die wir auf Amrum und Sylt verbrachten. Zum Schluß war es nur noch der besagte Katzensprung nach Flensburg. Besonders nette Freunde bescherten uns ein tolles Finale in und um Flensburg.

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Petra und Hans Wagner

2011